Mit Lust und Leidenschaft brennen
BurnOut, ist ein Ergebnis des unstillbaren Verlangens, etwas wirklich richtig gut machen zu wollen.
Nichts ist richtig oder falsch
Burnout ist kein Spaß und sicher nichts für die “leichte Schulter”, trotzdem ist es einfach “nur” eine außer Kontrolle geratene Leidenschaft, die in die Ausweglosigkeit geführt hat.
Es beginnt mit dem feurigen Wunsch es “richtig” machen zu wollen und endet mit der brennenden Erkenntnis es scheinbar “falsch” gemacht zu haben.
Lässt man jetzt mal – das “Falsch” und “Richtig” weg – kann man feststellen, dass es wohl einen Wunsch hinter dem Wunsch gab, der auf dem eingeschlagenen Weg genau zu dieser Erkenntnis führen musste.
Im Modell der Systemik heißt das, das Ziel hinter dem Ziel. Es stellt die eigentliche Kraft dar, die das Projekt voran treibt. Es ist meist eine unsichtbare graue Eminenz, die mit Leidenschaft das Ziel verfolgt.
Diese irreführenden Leidenschaften heissen häufig:
nur wenn ich …
– es richtig mache und mich 150% einsetze
– es allen recht mache und fürsorglich bin
– alles unter Kontrolle habe
– alle “Handgriffe” selber kann
bin ich auch gut, richtig oder erfolgreich.
Die Leidenschaft erfolgreich lenken
Wer etwas besonderes erreichen will, braucht eine Leidenschaft. Sie ist die Basis, die die Energie frei setzt für den kraftvollen Weg. Sie, die Leidenschaft, ist ein Feuer, kraftvoll und immer auch raumgreifend. Es – das Feuer – bricht schnell auch im wahrsten Sinne des Wortes aus und braucht für den andauernden Erfolg eine Umrahmung – eine Feuerstelle.
Fehlt die Feuerstelle, kann sich aus der Leidenschaft schnell ein unkontrollierter Flächenbrand entwickeln und die eigene Basis verbrennen.
In der chinesischen Lehre der fünf Wandlungsphasen heißt es, dass die Phase Feuer der Phase Holz folgt. Ist das Feuer unkontrolliert, wird es das Holz ungeordnet und ziellos verbrennen.
Man ist ausgebrannt, nachdem sich die Leidenschaft weitscheifend und ungerichtet ausbreiten konnte.
Stellt sich während des Brandes allerdings der gewünschte Erfolg ein, wird man scheinbar zum Meister der Leidenschaft.
Deswegen liegen großer Erfolg und Burnout so dicht beieinander – aber beide sind ein Spiel mit dem Feuer.
Am Anfang war es Lust und Liebe
Ich war vor einigen Tagen auf einer FuckUp Veranstaltung, bei der sich Menschen vorgestellt haben, die in Ihrer Selbstständigkeit gescheitert sind. Also sehr mutige Menschen. Zum Einen mutig, weil sie schon mal den Schritt gewagt haben, sich Selbstständig zu machen. Zum Anderen sind sie für mich sehr mutig, da sie sich mit ihrem “Scheitern” in die Öffentlichkeit zu wagen.
Alle Sprecher, wie sie da waren, waren begeistert von ihrer ursprünglichen Idee der Selbstständigkeit. Sie brannten für ihre Idee und waren auch alle sehr überzeugt, dass genau ihre Eigenschaften und Ideen die richtigen für die Selbstständigkeit sind – bevor sie “scheiterten“.
Klar, wenn Du nicht überzeugt bist von Deiner Idee, wirst Du dieses Feuer auch nicht nach außen tragen. Es ist die Lust und die Liebe zu Deinem Thema, die das Feuer speist.
Fühlen und denken – Intuition und Wissen
Auf der FuckUp-Veranstaltung sagte ein Teilnehmer, “man sollte sich auf die Intuition verlassen, die gibt einem den richtigen Weg – für den Ausstieg – vor”.
Ist es so ? Oder ist der starke Antrieb für sein “Projekt” sowie der unmäßige Einsatz dafür nicht genauso das Ergebnis der Intuition – für das Durchhalten und Auspowern – gewesen ?
Die Intuition ist das Bauchgefühl, das aus den eigenen Glaubenssätzen entsteht. Es ist eine vertrackte Situation, denn alles was man denkt und fühlt, wird gerade in den ausgeprägten Stresssituationen und bei starken Leistungsanforderungen von den am tiefsten verankerten Glaubenssätzen geprägt. Diese sind meist so tief im Unterbewussten und im Körper verankert, dass sie nicht im Bewusstsein zur Verfügung stehen.
Deswegen ist es gut, sich wohlwollend kritisch hinterfragen zu lassen, um seine Position und das Ziel im Blick zu behalten.
Aber auch das ist in der Krise nun wirklich alles andere als einfach.
Die Unterstützungs-Blockade
Bitte nicht helfen, es ist auch so schon schwer genug
Wer in der Krise steckt, sieht den Wald vor lauter Bäumen nicht. Er wird nervös, fühlt sich schnell überfordert, abgelenkt oder angegriffen. Die Abgrenzung zwischen den wichtigen und weniger wichtigen Dingen wird immer schwieriger – bis einfach gar nichts mehr geht.
Und dann kommt da auch noch jemand mit klugen Ratschlägen, das kann nichts werden.
Das Feuer brennt sowieso schon lichterloh und dann soll “man” noch was Neues ausprobieren ?
Wasser löscht Feuer – ein Tipp aus dem Daoismus
Nach der Philosophie der 5 Wandlungsphasen löscht Wasser das Feuer. Eine Annahme, aus dem Kontrollzyklus der Wandlungsphasen, die aufzeigt, dass erst Ruhe einkehren muss bevor Veränderung stattfinden kann. Denn das Wasser ist das Synonym für Ruhe und Winter.
Es ist auch klar, vor einer neuen Entwicklungsphase gilt es die Ruhe wieder herzustellen und daraus das Holz für das neue Feuer wieder wachsen zu lassen.
Wer Krisen verlassen will, der braucht ein gelassenes Gegenüber
Stehenbleiben ist die sicherste Methode für eine neue Standortermittlung. Wer nicht weiß wo er steht, kann unmöglich die richtige Richtung bestimmen.
Sei Dir selbst der nächste – ist ein guter Anfang für einen immer währenden Gegenüber.
Mit den richtigen Fragen und Methoden und der konsequenten Einhaltung der lösenden Selbstbeobachtung, können Krisen wieder in ruhiges Fahrwasser geleitet werden.
Wann genau mache ich etwas für mich:
(und zwänge es nicht zwischen 2 Termine)
- Autogenes Training
- Ruhezeiten
- soziale Kontaktpflege (Theater, Party, etc.)
Erfolge und Prioritäten geben ein gutes und sicherndes Gefühl
- was habe ich schon geleistet – heute, gestern und überhaupt
- sind meine Aufgaben gut in machbare Prioritäten eingebettet
(Eisenhower Prinzip, SMART)
SMART – wohlgeformte Ziele beschreiben
S pezifisch – M essbar – A ttraktiv – R ealistisch – T erminiert
SMART – gegen Burnout
Ich werde jeden Morgen – zwischen 10 und 11 Uhr – für genau 10 Minuten mich mit einer Trancemusik entspannen.
Jedes Mal, wenn ich Druck verspüre, werde ich für genau 2 Minuten – nichts machen und nur atmen.
Mit einem guten HypnoSystem Coach als Gegenüber – ist vieles andere zusätzlich möglich.
Zur Ruhe kommen
– Entspannungshypnose
– Auflösung von belastenden Ereignissen
– Ablösung von stressigen Glaubenssätzen
Neu Ausrichtung
– das Ziel hinter dem Ziel erkennen
– überfällige Glaubenssätze ablösen
– Ressourcenorientierte System-Aufstellung
– Analyse der starken Persönlichkeitsanteile
– Ausrichtung des inneren Teams
Es ist niemals zu spät, eine gute Lösung zu finden, denn für jedes Problem gibt es mindestens 5 Lösungsmöglichkeiten – das Tetralemma.
1. das eine
2. das andere
3. beides
4. beides nicht
5. und das auch nicht
Auch wenn dieses schleierhaft erscheinen mag, so ist es ein gutes Gefühl, dass es mehr Lösungswege gibt als man denkt.
Sie hätten gerne mehr Informationen und Ideen für Ihr Thema … ich bin gerne für Sie da
Peter Rohde – HypnoSystem – Life und Business Coach
mail@PeterRohde.de / zur Kontaktseite
Fragen zur Qualität – siehe
HypnoSystem Beiträge:
Hinweis:
Ein pathogener Burnout ist eine Erkrankung, die auf jeden Fall von einem Arzt etc. begutachtet werden sollte.
Weiter Informationen zu Möglichkeiten und Abgrenzung von Coaching und Therapie finden Sie unter Coaching vs. Therapie.